Das Sakrament der Taufe

Canon 849

Die Taufe ist die Eingangspforte zu den Sakramenten.
Ihr tatsächlicher Empfang oder wenigstens das Verlangen danach ist zum Heil notwendig.
Durch sie werden die Menschen von den Sünden befreit, zu Kindern Gottes neu geschaffen und, durch ein untilgbares Prägemal Christus gleichgestaltet, der Kirche eingegliedert.
Sie wird nur durch Waschung mit wirklichem Wasser in Verbindung mit der gebotenen Form der Taufworte gültig gespendet.

Der Spender der Taufe

Canon 861 § 1

Ordentlicher Spender der Taufe sind der Bischof, der Priester und der Diakon.

Die Nottaufe

Canon 861 § 2

Ist ein ordentlicher Spender nicht anwesend oder verhindert, so spendet die Taufe erlaubt der Katechist oder jemand anderer, der vom Ortsordinarius (= Bischof) für diese Aufgabe bestimmt ist, im Notfall sogar jeder von der nötigen Intention geleitete Mensch. Die Seelsorger und vor allem der Pfarrer müssen sich angelegen sein lassen, die Gläubigen über die rechte Taufweise zu belehren.

Die Entscheidung, in welcher Pfarrkirche die Taufe gefeiert wird, fällt im letzten beim Taufgespräch und geht möglichst nach dem Eingang der Anmeldungen vonstatten.

Da ein Mensch in die jeweilige Gemeinde, in der er wohnt, hineingetauft wird, ist die allein zuständige Pfarrei die am Ort, in unserem Fall die Seelsorgeeinheit.

Das Taufgespräch

Jeder Taufe geht das Taufgespräch voraus. Der Termin und der Ort für die Taufgespräche werden bei der Anmeldung zur Taufe vom Pfarrbüro bekannt gemacht.
Bringen Sie bitte, wenn Sie es für möglich halten, dazu den neuen Erdenbürger mit. Darüber entscheiden die Eltern selbst und allein.

Beim Taufgespräch geht es um drei Dinge:

  • Es steht zuerst die Antwort der Eltern auf die Frage an: „Warum bitten Sie um die Taufe Ihres Kindes?“ Das Erste ist das Gespräch über unseren Glauben. Nur aufgrund des Glaubens kann getauft werden. Da der Täufling von sich aus noch kein Glaubensbekenntnis ablegen kann, sind Eltern und Paten stellvertretend dazu verpflichtet. Beim Taufgespräch geht es um die Suche und das Finden einer gemeinsamen Grundlage im katholischen Glauben.
  • Zum Zweiten wird in die Liturgie der Taufe eingeführt, von wem was wann wie geschehen wird.
  • Zum Dritten werden, wenn die Eltern den Täufling mitbringen (was keinen Pflicht ist), zum Ende des Taufgesprächs die Täuflinge mit dem Katechumenenöl auf Brust oder Nacken gesalbt.

Hinweis:

Wenn möglich, können die gedachten Paten und Taufzeugen beim Taufgespräch dabei sein.

Anmeldung

Die Taufanmeldung wird im Pfarrbüro vorgenommen.